Lecithin - Alle Infos zur Wirkung, Herstellung und Nebenwirkungen

Lecithin ist eine natürliche Substanz die im menschlichen Körper produziert wird. Dabei werden die höchsten Konzentrationen von Lecithin in der Leber, im Gehirn, im Herzen, der Lunge und den Muskeln gefunden. Wird Cholin (zählt zu B-Vitaminen) mit der Nahrung aufgenommen, verwandelt der Körper den großteil in Lecithin, um für eine starke Zellbindung, verbesserte Gehirnfunktion, sowie einen gesunden Stoffwechsel zu sorgen. Dabei dient die Leber als Speicherplatz für das Lecithin. Mit einer Leerung des Speichers treten Müdigkeiten und Konzentrationsprobleme auf, im Extremfall kann der Leber geschädigt werden. 

Die im Lecithin enthaltenen Phospholipide erleichtern die Verdaulichkeit von Lipiden, bauen Leberfett ab und senken den Cholesterinspiegel. Weiterhin dienen auch der Regeneration von Leberzellen und enthalten natürliches Cholin, das große Bedeutung für das Funktionieren unseres Nervensystems hat. Eine geeignete Nahrungsergänzung ist Lecithin, wenn der Körper gehalt ist Zellen zu bilden oder die Lecithinproduktion gestört ist. Dies tritt vorallem während der Schwangerschaft oder bei Wundheilung auf.

Lecithin ist immer vertreten wenn es um Zellbildung geht und findet sich somit nicht nur im pflanzlichen Bereich wieder. Eine besonders bekannte Lecithinquelle aus diesem Bereich ist Lecithin aus den Hühnerei oder aus Milch. Lecithine unterscheiden sich in Ihrer Zusammensetzung aus Sonnenblumen, Soja oder Raps, sind vegan, cholesterin - und glutenfrei. In den meisten Produkten wird Lecithin als „E322“ gekennzeichnet und befindet sich beispielsweise in Brot - und Backwaren, Schokolade, Soßen und Schäumen, Waffeln und vielen weiteren Lebensmitteln. Aufgrund der Emulgatorfunktion verbinden Lecithine wirksam Fett und Wasser, wirken sich somit auf Koch - und Backeigenschaften von Produkten aus und verbinden alle Zutaten besser miteinander.

Auch bei Körperpflegeprodukten weist Lecithin eine Funktion auf. Mit der Zugabe bilden sich sogenannte Glycolipide, die die Aufnahme von Nährstoffen durch die Haut erleichtert.

Somit ist Lecithin ein wichtiger Zellbaustein für Lebewesen und gleichzeitig eine Zutat, die die Grenzspannung zwischen wasser - und fettlöslichen Stoffen zum Gelingen von Nahrungsmittelzubereitungen herabsetzen kann.

Lecithin eignet sich als Nahrungsmittel zur täglichen Einnahme sowohl pur als auch in Verbindung mit anderen Lebensmitteln, z.B. Smoothies, Müsli, Brotteig oder Suppen, wobei die vielfältigen Auswirkungen des Lecithins im Vordergrund stehen. Unsere empfohlene Menge von einem gestrichenen Teelöffel pro Tag deckt ca 10% des durchschnittlichen Tagesbedarfs an Fett. Hierbei möchten wir ausdrücklich erwähnen, dass der fettliebende Teil des Phospholipids aus Linolsäure besteht. Die Linolsäure kann nicht im menschlichen/tierischen Körper gebildet werden.

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